Zehn Jahre liegt sein „Endless Summer“ bereits zurück, jenes Album, das ihn auch weit über die österreichischen Grenzen hinaus bekannt machte. Seitdem ist viel passiert. Und Fennesz ist kein Einzelkämpfer, der sich in seinem Laptop-Raum versteckt. Immer wieder arbeitete er mit anderen Musikern zusammen. Mit Jimi O’Rourke ebenso wie mit Ryuichi Sakamoto.
Mit letzterem spielte er kürzlich sein zweites gemeinsames Album ein. Und es erinnert in seiner mäandernden Ruhe teilweise an die Zusammenarbeit des Japaners mit Carsten Nicolai alias Alva Noto. Doch mit Fennesz ist das poetische, leicht entrückte Piano-Spiel Sakamotos weitaus weicher gebettet.
Auch dem Cover sind sanft wogende Wellen zu sehen. Das legt die Assoziation eines melancholisch gestimmten Weitblicks aufs Meer natürlich sehr nah. In jedem Fall ist es eine sehr ergiebige Kollaboration – 24 Stücke entstanden für das neue Album „Flumina“. Gut, dass im Dezember die Nächte so lang sind.