Elton John

Elton John (Presspic Universal)

Mit extravaganten Outfits und extraordinärem Klavierspiel wurde der englische Pop-Sänger Elton John zu einem der weltberühmtesten Künstler: Mit über 450 Millionen verkauften Alben gehört er zu den erfolgreichsten Songwritern aller Zeiten.

Geboren als Reginald Kenneth Dwight und unter Minderwertigkeitskomplexen leidend, versteckt der Musiker diese unter schrillen Outfits sowie übergroßen Sonnenbrillen und wird unter dem Künstlernamen Elton John zum Superstar des Pop: So lautet kurz zusammengefasst dessen Geschichte und 2019 erzählte das Biopic "Rocketman" die spannende Story in leuchtenden Farben und diese spart auf ausdrücklichen Wunsch des exzentrischen Songwriters nichts aus.

Video: Trailer "Rocketman"

Biografie Elton John

1967:  Elton John begann seine Karriere als Songschreiber für DJM Records, wo er seinen Songtexter Bernie Taupin kennenlernte. Mit ihm gemeinsam schrieb er ab 1967 zahlreiche Welthits und Klassiker wie "Candle In The Wind", "Don't Let The Sun Go Down On Me" oder "Rocket Man".

1969: Das Debütalbum "Empty Sky" erscheint, in den anstehenden Siebziger Jahren feiert Elton John dann seinen Durchbruch, denn sein zweites selbstbetiteltes Album enthielt den Hit "Your Song". Die Melodie dazu hat er angeblich in zehn Minuten komponiert, den Text am Frühstückstisch geschrieben: Und doch – oder darum – gehört dieser Song zu den berührendsten Liebesliedern aller Zeiten, vor allem dank dieser Zeilen:

"And you can tell everybody this is your song
It may be quite simple but now that it's done
I hope you don't mind
I hope you don't mind that I put down in words
How wonderful life is while you're in the world".

Video: Elton John - Your Song

1973: Elton John übernimmt die Kontrolle über seine Karriere und gründet sein Label "Rocket Records". Mit darauffolgenden Hits wie "Rocket Man", "Crocodile Rock", "Danie"l, "Saturday Night’s Alright (For Fighting"), "Goodbye Yellow Brick Road", "Bennie and the Jets", und vor allem dem Marilyn Monroe gewidmeten Stück "Candle in the Wind" sowie "Don’t Let the Sun Go Down on Me" wurde er zu einem der gefeiertsten und erfolgreichsten Popstars der 1970er Jahre.

1976: Mit dem im Motown-Stil gesungenen Duett zusammen mit Kiki Dee "Don't Go Breaking My Heart" stürmte er schließlich auch die Diskotanzflächen und der Track wurde schließlich die erste Nummer-eins-Single sowohl für Elton John als auch für Kiki Dee in Großbritannien. Im selben Jahr bekannte sich Elton John dazu bisexuell zu sein. Später outete er sich als schwul und heiratete seinen langjährigen Partner David Furnish. 

1980: Elton Johns Musik wird vomaufkommenden Punk und New Wave ein wenig verdrängt, aber in der Mitte des Jahrzehnts konnte er große Hits mit lupenreinen Poptracks wie "I’m Still Standing", "Sad Songs" und "Nikita" feiern. Diverse Wohltätigkeitsprojekten werden ihm wichtig, so nahm er 1985 zusammen mit Dionne Warwick, Gladys Knight und Stevie Wonder als Dionne & Friends "That’s What Friends Are For" zugunsten von AIDS-Projekten auf. Im selben Jahr trat er auch beim legendären Live-Aid-Konzert in London auf. 

Aufgrund seines Drogenkonsums musste er sich jedoch im Jahr 1986 einer Kehlkopfoperation unterziehen, wodurch er anschließend das Singen neu erlernen musste, denn er verlor durch den Eingriff komplett sein Falsett. 1989 feierte er mit dem Album "Sleeping with the Past" und der Single "Sacrifice" erneut einen großen Erfolg, zog sich aber aus gesundheitlichen Gründen erstmal aus der Öffentlichkeit zurück.

Video: Elton John - Nikita

1991: In seiner Pause gründet er die "Elton John AIDS Foundation" in Erinnerung an seine an AIDS verstorbenen Freunde Freddie Mercury und Ryan White, der sich im Alter von 13 Jahren bei einer Blutinfusion infiziert hatte und 1990 im Alter von 19 Jahren starb.

Sein Duett seines Songs "Don’t Let the Sun Go Down on Me" zsuammen mit George Michael, das bei einem gemeinsamen Auftritt entstand, wurde schließlich noch erfolgreicher als die Erstveröffentlichung 1974. Das Allbum "The One" aus dem Jahr 1992 markiert sein großes Comeback und es verkaufte sich weltweit über 16 Millionen Mal - die lila-goldene Gestaltung des Albumcovers übernahm niemand Geringeres als Modezar Gianni Versace.

Gold bekam er zudem 1994 überreicht, nämlich in Form eines Oscars, den er for den Titelsong "Can You Feel The Love Tonight" für den Disneyfilm "Der König der Löwen" erhielt.

Video: George Michael, Elton John - Don't Let The Sun Go Down On Me (Live)

1997: Der tragische Tod seiner Freundin Prinzessin Diana erschüttert Elton John so sehr, dass er ih eine umgetextete Version von "Candle in the Wind" widmet und diese auch bei der Trauerfeier am 6. September 1997 spielt und singt. Der Song beginnt nun mit den Worten "Goodbye England’s Rose" und zieht Parallelen zwischen Dianas Leben und dem von Marilyn Monroe, beides berühmte Frauen, die (auch) durch eine gnadenlose Presse in den Tod getrieben wurden.

Alle Tantiemen und Erlöse aus der erfolgreichsten Single aller Zeiten mit 4,5 Millionen Exemplaren - der Song löste damit Bing Crosbys "White Christmas"-Weltrekord ab - wurden dem Diana Princess of Wales Memorial Fund gespendet. Im Jahr 1998 wird er zudem von der Queen zum Ritter geschlagen und kann sich seither Sir Elton John nennen.

2000er: Elton John bringt weitere hochgelobte Alben heraus, er heiratet 2014 seinen langjährigen Partner David Furnish und 2010 brachte eine Leihmutter einen Sohn von beiden zur Welt. Da beide als Väter in Frage kommen, ist er auch beider Sohn, dieselbe Leihmutter trägt 2013 einen zweiten Jungen für sie aus - Patentante der Kinder ist übrigens Superstar Lady Gaga.

2019: Elton John arbeitet an seinem Legendenstatus und er geht auf große Abschiedstournee. "Farewell Yellow Brick Road 2019" lautet der Titel der Konzertreise, auf der der Brite noch einmal seine größten Hits präsentiert. Passend dazu kommt auch sein schillerndes Leben in die Kinos: Im Biopic "Rocketman" brilliert Schauspieler Taron Egerton als Elton John und singt auch dessen Klassiker.

Dadurch erreicht Eltons Musik erneut und zum wiederholten mal in seiner langen Karriere neue Generationen. Spotify berichtete zum Beispiel zum Kinostart, dass seine Songs schon mehr als zwei Milliarden Streams verzeichnen und in über 39 Millionen Playlists auftauchen. Der Song "Rocket Man" ist mit knapp 250 Millionen Streams der weltweit beliebteste Song Elton Johns, der dadurch immer weiter durch die Poplandschaft fliegt - "And I’m gonna be high as a kite" - auch wenn er wahrlich nicht zu den "coolen" Popstars gehört. 

Dafür weiß er aber wie kaum ein Zeiter wie das Popbusiness funktioniert und bietet reichlich Stoff abseits seiner Hits: 100.000 Pfund gibt er pro Jahr angeblich für Blumenarrangements in seinen Häusern aus, trägt inzwischen ein Echthaartopet, berichtet offenherzig über Sex und Koks. So sagte er einmal: "Ich hatte keinen Sex, bis ich 23 war und das mit einem Mann. Ich machte die verlorene Zeit danach in Eile wieder gut" - und musikalisch schafft er auch im rasanten Tempo Hit an Hit.

Video: Elton John - Rocket Man

Diskografie Elton John:

Studioalben

1969: Empty Sky

1970: Elton John

1970: Tumbleweed Connection

1971: Madman Across the Water

1972: Honky Château

1973: Don’t Shoot Me I’m Only the Piano Player

1973: Goodbye Yellow Brick Road

1974: Caribou

1975: Captain Fantastic and the Brown Dirt Cowboy

1975: Rock of the Westies

1976: Blue Moves

1978: A Single Man

1979: Victim of Love

1980: 21 at 33

1981: The Fox

1982: Jump Up!

1983: Too Low for Zero

1984: Breaking Hearts

1985: Ice on Fire

1986: Leather Jackets

1988: Reg Strikes Back

1989: Sleeping with the Past

1989: Complete Thom Bell Sessions

1992: The One

1993: Duets

1995: Made in England

1997: The Big Picture

2001: Songs from the West Coast

2004: Peachtree Road

2006: The Captain & the Kid

2010: The Union (mit Leon Russell)

2012: Good Morning to the Night (mit Pnau)

2013: The Diving Board

2016: Wonderful Crazy Night

Soundtracks

1970: The Games

1971: Friends

1994: The Lion King (Filmmusik: Hans Zimmer; Texte: Tim Rice)

1999: The Muse

2000: The Road to El Dorado

2011: Gnomeo and Juliet

2019: Der König der Löwen

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Elton John - Revamp

Elton John - Revamp

Künstler Bio: 
Redaktionswertung: 
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Elton John war unbestreitbar einer der größten Songwriter der 70er-Jahre. Nun zollen ihm Künstler von Ed Sheeran bis Lady Gaga ihren Respekt und covern seine größten Songs. Das wäre nicht nötig gewesen.

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Letzte Änderung: 21.03.2023