Sitars, Finger Cymbals, zurecht vergessene Sci-Fi-Filme, klapprige Drums, Wortfetzen – Dexter hat sich für „The Trip“ einmal quer durch die Geschichte psychedelischer Drogen gesampelt. „The Trip“ ist Intrumental Hip-Hop der advanced Sorten und zu keinem Zeitpunkt der Versuch, sich als Produzent anzubiedern. Die Aufträge für Dexter kommen von ganz alleine, mit Straßenrappern wie Xatar inzwischen sogar auch aus einer eher unvermuteten Richtung. Direkt mit dem Opener, dem Public Enemy sampelnden „Once Again Back“ macht Dexter klar, dass er oldschool sozialisiert wurde.
Dexter - The Trip (Albumstream)
Seine Tracks, lediglich einer der 18 Tracks erreicht Singlelänge, sind kleine Miniaturen, hochmusikalisch, verdreht und auf den Punkt. Damit setzt er sich zwangsläufig in Beziehung zu seinen Labelmates Suff Daddy und Brenk Sinatra, mit denen er die Supergroup Betty Ford Boys gegründet hat. Er misst sich damit aber auch auf Augenhöhe mit Highlights des Sample basierten Hip-Hop wie The Alchemists „Russian Roulette“ und der „Beat Conducta“-Serie von Madlib. Eigentlich unvorstellbar, dass man mit dieser Haltung echte Hits produzieren kann – Dexter kann's, mit rechts!