Seltsame Politik oder einfach nur fehlendes Vertrauen in die Fähigkeiten der Künstlerin, die die Plattenfirma gerne als britische "Björk" apostrophiert sähe? Zu letzterem fehlt ihr und ihren Songs dann doch die isländische Durchgeknalltheit der Ex-Sugarcubes-Sängerin. Stimmlich scheinen eher Damen wie Kate Bush oder im Albumopener "Horse and I" Mel C (Ja, Sporty Spice) Pate gestanden zu haben. Musikalisch bewegt sich Natasha Khan, die Bat for Lashes nur für Konzerte auf Bandformat vergrößert, zwischen folkiger Elektronik und klassisch Akustischem. Ihre Songs haben durchaus den Willen zur Hymne, ohne gleich ins Pathetische abzudriften. Und mit "What´s a girl to do" enthält das Album einen veritablen Hit, dessen Video die Atmosphäre des ganzen Albums einfängt (siehe Links). Die Songs von Natasha Khan speist eine Düsternis und Verlorenheit, die der von Donnie Darko nicht unähnlich ist. Nur wird sie sich als Mercury Prize-Nominierte in naher Zukunft sicher nicht so einsam fühlen wie die Filmfigur. Oder doch? Hoffen wir es nicht, "Fur And Gold" hat Potential. (fs)
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Autor: Redaktion