Nicht hinter dem Grill, sondern hinter ihren Tasten machen diese drei Damen eine gute Figur. Aber weil Äußerlichkeiten hier keine Rolle zu spielen haben, konzentriere man sich bitte ausschließlich auf das, was Au Revoir Simone aus ihren Tasteninstrumenten rausholen: Schwebende Sounds, summende Flächen, filigrane Melodien und flirrende Geister, die zwischen Choral und Casio umherziehen. Sphärisch und pulsierend köchelt das Trio so an seiner Synthese aus Indie, Pop-Gesäusel und einem gefühlten Morr Music-Touch.
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"Still Night, Still Light" erschien aber natürlich auf Moshi Moshi und ist das dritte Album von Heather D`Angelo, Erika Forster, Annie Hart. Dies gefällt in seiner Einfachheit und Weitläufigkeit, seiner bezaubernden Ruhe. Mit einer ätherisch-angehauchten Form von Indietronic entführen Au Revoir Simone in isländische Landschaften, vertonen dort märchenhafte B-Movies und kreieren somit fast eine Art Drone-Folk, der die Aufregungen des Alltags links liegen lässt.