Burst Apart

Burst Apart

The Antlers

Redaktionswertung: 
schlimm
schwach
ordentlich
gut
sehr gut

Im Jahr 2011 klingen The Antlers zwar differenzierter und weicher als noch vor zwei Jahren, damit jedoch nicht weniger verlockend. Wie das nächtliche Stadtbild ihrer Heimat New York, ist "Burst Apart" schillernd und breit angelegt wie die Skyline, an anderen Stellen hingegen so ruhend, intim und schummrig wirkend wie leere Seitenstraßen am frühen Morgen.

Natürlich ist alles anders, als bei dem viel gelobten "Hospice". Damals steckte Peter Silbermann zunächst alleine mitten in den Aufnahmen, als seine jetzigen Kollegen Darby Cicci und Michael Lerner zu ihm stießen. War der Vorgänger als Konzeptalbum angelegt, textlich dunkler geprägt und in seiner traurigen Wucht teilweise erschreckend, ist „Burst Apart“ versöhnlicher und klarer strukturiert. Den Sound von The Antlers bringt es dennoch zum platzen.

Der melancholische Grundton ist nicht mehr ganz so stark vorhanden wie zuvor, was die Intensität der ergreifenden, oftmals von sanften Synthies ummantelten Melodiebögen aber nicht schmälert. Gitarre, Bass und Schlagzeug erscheinen zwar weniger dominierend, bilden aber weiterhin die bodenständige Basis zu den sonstigen Beats und Samples. Spätestens wenn dazu Silbermanns' zarter, hoher Gesang mit Bläsern gestützt wird (Hounds), explodieren die Raketen über einem in Zeitlupe. Ein Soundtrack für die Großbildleinwand.

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